Kulturpalast Bitterfeld

Der imposante neoklassizistische Bau ist ein architektonisches Wahrzeichen und hat in seiner Geschichte auch überregionale Bedeutung.

Der Kulturpalast wurde von Tausenden Arbeiter:innen des damaligen Elektrochemischen Kombinats „nach Feierabend“ erbaut. Bekannt wurde der Palast vor allem durch die „Bitterfelder Konferenzen“ 1959 und 1964, auf denen der sogenannte „Bitterfelder Weg“ beschlossen wurde. DDR-weit war der Kulturpalast berühmt als Show-Theater, in dem zahlreiche Stars auftraten und von dem aus Fernsehshows übertragen wurden. Die Menschen in der Region nehmen ihren "KuPa" bis heute als Teil ihrer Identität wahr, auch wenn er seit 2016 den Spielbetrieb eingestellt hat. Als der Abriss drohte, hat sich Geschäftsführer und Unternehmer Matthias Goßler vorgenommen, ihn mit Unterstützung von Bundesfördermitteln zu sanieren. Künftig soll das Haus als Kreativzentrum und Veranstaltungslocation genutzt werden

Zahlen & Fakten

1952: Baubeginn durch mehrere tausend Chemiearbeiter in ehrenamtlicher Feierabendarbeit
13.10.1954: Eröffnung unter dem Namen Kulturpalast Wilhelm Pieck
1959 und 1964: Bitterfelder Konferenzen unter dem Motto "Greif zur Feder, Kumpel."
1990: Verkauf an einen Privatunternehmer
2016: Schließung
2017: Eigentumsübergang an den Chemiepark Bitterfeld-Wolfen
2020: Zuschlag Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus
2022: Start Umbau/Sanierung